projekte
Ist es nicht wunderbar? Da steckt man hunderte von Stunden in das
Erstellen von Webseiten und dann nennt man das "Projekte".
Anscheinend arbeite ich zuviel.
Egal - es gibt einiges zu lesen und zu sehen, ungeachtet davon
ob der qualitative und ästhetische Anspruch des Lesers damit
befriedigt wird.
Meine Projekte in Reihenfolge meines investierten Herzblutes:
Die Dichterschlacht
ist der Darmstädter Poetry Slam. Dichter treten hierbei gegeneinander
und gegen ein Zeitlimit an. Das Ganze ist sehr kurzweilig und unterhaltsam.
Und immer, wenn mehr als zwei Deutsche einen Wettbewerb austragen,
gibt es natürlich eine deutsche Meisterschaft. Im Jahr 2003
und 2004
war oder bin ich aktiv an der Organisation beteiligt - und an der
Erstellung der Webseiten.
Gegründet im Jahre 1997, ist dieses Kleinod von anfänglich
37 auf nunmehr 1237 Seiten gewachsen. Das Gästebuch
der Seite ist übrigens der beste Beweis für die durch
die Pisa Studie belegte Kritik am Wissensstand unserer Schülerschaft.
Einmal im Jahr klemme ich mich richtig dahinter und verschaffe
der Seite einen weiteren Wachstumsschub, ansonsten trägt sich
die Seite durch ein gutbesuchtes Forum selbst.
Wie sähe mein Leben heute aus, wenn ein junger, mäßig
begabter Wiener Maler namens Adolf Hitler eine Karriere als bejubelter
Künstler gemacht oder Pontius Pilatus einen Prediger namens
Jesus begnadigt hätte?
Auf der Zeitenschmiede wird spekuliert und fabuliert.
Diese Seite besuchen Sie gerade, deshalb gibt es auch rechts keinen
Screenshot. Entstand 1996, als es noch keine Weblogs gab und dümpelt
mit mäßiger Aktivität vor sich hin - meine exhibitionistischen
Neigungen sind einfach nicht ausgeprägt genug, um mich einer
breiteren Öffentlichkeit mit wirklich persönlichen Dingen
darzubieten.
Eines Tages suchte ich nach einem schönen Bild von Darmstadt.
Keine Chance - die offizielle Heimseite meiner Heimatstadt bot nur
grottenschlechte Werbeslogans einer "Pro Regio" Selbstbeweihräucherungsgruppe
der örtlichen Wirtschafts- und Einzelhändlervertreter.
Also baute ich meine eigene Bilderseite auf. Möchte ich gelungen
nennen. Sieht auf jeden Fall hübsch aus.
Weitere Projekte
leonardo
da vinci
Bereits in der Recherche Phase für diese Seite habe ich bemerkt,
das Leo nicht ganz mein Ding ist. Dennoch habe ich die Page veröffentlicht.
Da steht sie noch heute, eher un- als vollständig, aber dennoch
zu gut besucht als das ich sie abschalten würde.
Lese ich gerne, finde ich gut - auch wenn ich die politischen Ansichten
des Erfinder von "Jagd auf Roter Oktober" nicht teile.
Entgegen anderer Ansichten halte ich seine Techno-Thriller nicht
für Popcorn Lektüre - dafür sind sie zu ausführlich
und gut recherchiert. Wer wissen will wie moderne, bewaffnete Konflikte
funktionieren, kann hier nachlesen. Allerdings führt die jüngste
Entwicklung im Irak die Supermacht USA derzeit aufs Glatteis.
War mal mein Beruf, ist es seit nunmehr sechs Jahren nicht mehr.
Deshalb wird die Seite auch nicht mehr aktualisiert - was irgendwie
schade ist, im August 1996 bekam sie eine Auszeichnung als beste
Chemie-Seite im deutschsprachigen Raum. Das hatte allerdings damals
noch nicht viel zu sagen.
Einmal im Jahr laden sieben Freunde in den Darmstädter Schloßkeller
ein. Die Party ist beliebt, die Party ist gut, die Eintrittskarten
limitiert, was dazu führt das die zu kurz Gekommenen in der
Zeit um Weihnachten herum regelrechte Hasstiraden im Gästebuch
ablassen. Die Seite selbst stellt eher eine Dokumentation über
die Jahre dar.
Ein Kleinstaat. Firmen, Institute, Krankenhäuser, U-Bahn,
Kraftwerke. Alle mit Homepages vertreten, mal mehr, mal weniger
ausführlich.
Und alles virtuell.
Warum? In der deutschen Webszene gibt es eine Gruppe, die virtuelle
Nationen aufgebaut hat, sog. Micronations. Ich fand das lustig und
viel Gelegenheit um Webseiten auszutesten, zu experimentieren und
zu interagieren. Nein, ich verlange von Ihnen nicht, daß Sie
das nachvollziehen können. So ist das eben mit Hobbies. Manche
verstehen sie, manche nicht... ;-)
Irgendwann, eine Party lahmte so vor sich hin, ging ich an meinen
Wagen und holte meine damals funkelnagelneue Digitalkamera. Das
war was neues, das war witzig - Bilder gleich anschauen und sie
per eMail versenden. Irgendwann wurde mir die Zusenderei zuviel
und ich packte die Ergebnisse meiner Knipserei auf eine Homepage.
Und da die Domain situation.de, die ich mir nur wegen der schönen
eMail Adresse situation@situation.de reserviert hatte, noch unbenutzt
brach lag, nutzte ich sie hinfort für meine Partybilderseite.
Nach rund 20 Veranstaltungen, für die ich teilweise aufwändige
Themenseiten angelegt hatte, wurde aus dem Reiz des Neuen etwas
Gewöhnliches. Auf manchen Veranstaltungen tauchten zwanzig
Zeitgenossen mit ihren Ixus und Snapshots auf, Einladungen zu Feten
wurden vom Satz "Aber Du machst auch Fotos, oder?" begleitet.
Das wurde langweilig, seitdem gibt es nichts mehr Neues. Egal, hat
Spaß gemacht, ich glaube das sieht man auch.
Die Gestaltung der Seite halte ich bis heute für eine der Stimmigsten,
die mir bisher gelungen ist.
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